037 Zahnfüllungen stabiler machen

Haltbarkeit lässt sich mit neuer Methode verbessern.

Bekommt ein Patient eine Kunststofffüllung, streicht der Zahnarzt diese in den angebohrten Zahn und bestrahlt ihn mit Licht. So kommt eine Kettenreaktion in Gang, das Material härtet aus. Dabei kann es aber zu Spannungen im Material kommen: Winzige Risse entstehen, das schränkt die Haltbarkeit der Füllungen ein.

Durch ein neues Verfahren konnte Chemiker Christian Gorsche die Reaktion nun so verändern, dass sie zwar genauso schnell abläuft wie bisher, der Übergang vom flüssigen in den festen Zustand aber erst am Ende der Kettenreaktion stattfindet. „Solange das Material noch flüssig ist, passt es seine Form an und kann sich entspannen“, sagt Gorsche. Für seine Forschungsarbeit erhielt er gestern, Freitag, den Resselpreis der TU Wien. Die Erkenntnisse

lassen sich auch für den 3-D-Druck oder industrielle Oberflächenbeschichtungen nutzen. Durch ein neues Verfahren konnte Chemiker Christian Gorsche die Reaktion nun so verändern, dass sie zwar genauso schnell abläuft wie bisher, der Übergang vom flüssigen in den festen Zustand aber erst am Ende der Kettenreaktion stattfindet. „Solange das Material noch flüssig ist, passt es seine Form an und kann sich entspannen“, sagt Gorsche. Für seine Forschungsarbeit erhielt er gestern, Freitag, den Resselpreis der TU Wien. Die Erkenntnisse lassen sich auch für den 3-D-Druck oder industrielle Oberflächenbeschichtungen nutzen. (APA/gral)

Die Presse, 17. Oktober 2015